Mehrere Faktoren haben mich bewogen den südlichsten Teil der Routenplanung etwas genauer anzuschauen.
Schon nach 5-6 Tagen erreicht man die erste grosse Hochebene Norwegens bei Setesdal.
Die Ebene gehört zu den grössten in Norwegen und ist auch aus diesem Grund ein knackiger Beginn der ganzen Reise.
Die Hochebene ist bekannt für viel Schnee im Winter und grosse Schmelzwassermengen im Frühling. Aus diesem Grund werden sehr viele Stege und Brücken im Herbst abmontiert und zu Beginn der Saison Ende Juni wieder an ihren Platz gebracht.
Meine Startdatum Mitte Mai ist sehr früh und ich würde unweigerlich auf sehr schwierige Verhältnisse treffen, was mich bewog die Route etwas östlich von Setesdal zu verlegen. Doch dies war nicht der einzige Grund eine etwas unkonventionelle Strecke zu wählen. Seit vielen Jahren bin ich oft zu Besuch in Nissedal in einer der wohl schönsten Privathütten Norwegens. Die Landschaft östlich von Setesdal, rund um den Nissersee hat hier sehr viel zu bieten und hat mich schon immer gereizt mal zu Fuss zu erkunden. Gäbe es eine bessere Gelegenheit dies mit Norge på langs zu verbinden ?
Diese Streckenführung ist wohl bis heute noch nicht gemacht worden und wird wohl ein Novum sein. Der geringfügig weitere Weg wird sicher durch das etwas bessere Vorankommen wettgemacht werden, so das es sich kaum um einen Umweg handeln wird.
Die Route wird mir so auch die Gelegenheit geben genug Zeit zu haben mich an den Rhytmus und das Equipement zu gewöhnen, bevor es dann in die grossen und bergigen Hochebenen Hardangervidda und Jotunheimen geht.
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