Hemnes und Børgefjell
In riesigen Schritten geht es südwärts. Aber der Schein trügt und trotz etwas über 1000 Km, ist der Weg noch weit und der Tracking-Pfeil auf der Karte wird langsamer und träger. Das hat aber nichts mit dem Läufer zu tun, sondern mit der Kartendarstellung und der Erdkrümmung. Was bei Süd-Nord Traversen zu Beginn frustrierend sein kann, wird bei Nord-Süd Traversen eher am Schluss etwas mühsam, denn das altbekannte Tempo im Fortschritt, nimmt jetzt dauernd etwas ab.
Tag 47 / Ruhetag Umbukta
Der Ruhetag in der Umbukta Fjellstue hat wieder mal voll gepasst. Mit Sølve fahren Michael und ich Richtung Mo i Rana, wo ich einkaufe und Michael den Zug zurück auf seine eigene Tour nimmt. Der Abschied fällt mir nicht leicht, denn es hat super gepasst mit Michael und auch trotz seinen Befürchtungen dass er mein Tempo nicht mithalten könnte, hat er das problemlos geschafft. Er hat mich auch keineswegs aufgehalten, denn meine Tourplanung hat exakt die gleichen Stopps vorgesehen.

Doch so alleine bin ich gerade nicht mehr, da nun die NPL-Welle aus Lindesnes langsam eintrifft. Mittlerweile haben die meisten die zwischen Mitte und Ende Mai im Süden gestartet sind, Umbukta erreicht. Schon seit ein paar Tagen laufen wir uns über den Weg und heute Abend sind gleich fünf derer Wanderer hier eingetroffen. Natürlich gibt es viel zu erzählen, auszutauschen, Tipps weiterzugeben. Es macht sehr viel Spass, Erfahrungen, Gedanken zu teilen und alle sprechen dabei die gleiche Sprache.
Die Nacht wird kurz und das Frühstück etwas später angesetzt, trotz der langen Strecke von heute, die wiederum vom DNT viel zu kurz bemessen ist.


Tag 48 / Umbukta-Gressvasshytta DNT

Es ist ein eigenartiges Gefühl, fast schon ein einsames Gefühl von Umbukta loszulaufen. So viele Erinnerungen kleben an diesem Ort und ich schaue mehr als einmal zurück.



Bei einem Felsen, vis a vis der Fjellstue, blicke ich nochmals hinüber, bevor sie hier im Grün des Waldes verschwindet. An diesem Ort habe ich 2013 bittere Tränen vergossen, weil mir klar wurde…es geht nicht mehr. An diesem Ort habe ich 2015 vor Freude geschrien, endlich wieder da zu sein und die Tour jetzt endlich fertigzubringen. An diesem Ort verdrücke ich 2024 gerade ein paar Tränen aus Dankbarkeit, Demut und auch ein bisschen Stolz, es wieder geschafft zu haben. Wahrscheinlich werde ich diesen Ort, diese Leute nie mehr wiedersehen.
Umbukta steht zum Verkauf und die Zukunft ist ungewiss. Ich drücke Thor Inge fest die Daumen, dass er einen Nachfolger, eine Nachfolgerin findet, welche diese Tradition weiterführt. Eine Ära geht hier zu Ende!
Heute ist Kaiserwetter angesagt und die Verhältnisse könnten nicht besser sein. Das freut mich sehr, denn zweimal hatte ich etwas Pech hier und Nebel und Regen waren treue Begleiter.








In der kleinen Nothütte Grasfjellkoia, muss ich über meine beiden Hüttenbuch Einträge von 2013+2015 schmunzeln. Was hätte ich damals wohl gedacht wenn ich gewusst hätte, dass ich 2024 nochmals hier sitze!
Endlich erfüllt sich mein Wunsch und ich kann endlich das Storskardet Tal ohne Nebel geniessen.





Auch beim dritten Mal verweigert mir das Wetter eine Besteigung des Okskolten. Schade, aber vielleicht ist das ja auch ein Zeichen.



Wie beim letzten Mal, nehme ich wieder die Abkürzung über den Staudamm. Dies erspart mir knappe drei Km Umweg. Am Gressvatnet blässt eine gehörige Bise und der Weg über den Damm wird etwas windschief. Ich sehe einen Bus mit Schiffsanhänger am Damm. Dies müssen wohl die DNT Leute sein, die noch an den letzten Feinheiten der neuen Gressvatnethütte beschäftigt sind. Zwei NPL Wanderer die ich noch unterwegs getroffen habe, haben mich darauf aufmerksam gemacht.
Zum Glück ist auch dieses Jahr der Seepegel etwas tiefer, so kann man gut am Wasserrand gehen, da der eigentliche DNT-Weg oberhalb sehr mühsam ist.





Obwohl ich die Gressvatnethütte als eine gute, relativ neue Hütte in Erinnerung habe, hat sich Hemnes Turistforeningen entschlossen eine neue Hütte in die alte Hütte hineinzubauen.
Als ich ankomme ist überall offen und Werkzeug liegt herum, nur sehe ich niemanden. So mache ich mich mal auf Hüttenbesichtigung und es haut mich fast um was ich da sehe….





Einfach Wahnsinn was da gemacht wurde! Unglaublich wie luxuriös und doch nicht zu protzig.
Gressvatnet, Kvitsteindals, Haakanbu, Vuoma….die Liste solcher Hütten könnte schon bald endlos geschrieben werden. Eine schöner als die andere und es scheint, dass unter den DNT Sektionen ein wahrer Konkurrenzkampf ausgebrochen ist, wer die noch schönere bauen kann. Ein zweischneidiges Messer finde ich. Zum einen freut es mich als Wanderer solche Hütten vorzufinden, obwohl mir die alten und kleinen Hütten noch fast besser gefallen. Zum anderen ist jetzt deutlich spürbar dass damit andere Arten von Gästen angezogen werden. Es sind keine Wanderhütten mehr, es sind Ferienhäuser geworden und so trifft man an Wochenenden immer mehr Einheimische, die sich trotz einem straffen Hüttenreglement, hier für Tage einquartieren und sich Ferien gönnen. Eigentlich wäre das nur für eine Nacht möglich (ausser es hat Platz genug, dann kann man länger bleiben), aber das völlig sinnfreie Reservationssystem des DNT für Betten im Haus, fördert dies noch zusätzlich. Denn dort ist entgegen aller Regeln der Hüttenbenutzung, plötzlich möglich dass mehrere Tage hintereinander gebucht werden kann, sogar alle Betten zusammen. Hier muss der DNT definitiv nochmals über die Bücher, diese Entwicklung führt zu sehr viel Unverständnis und auch Ärger!
Plötzlich höre ich Stimmen und tatsächlich kommen vom See her zwei Männer mit einem ganzen Kessel voller Saiblinge und Forellen. Und von der anderen Richtung drei Frauen mit einem ganzen Kessel frischer Pilze.
Die DNT Leute haben Unmengen an Lebensmittel für eine Woche mit dem Boot hergeführt und beenden noch letzte Arbeiten an der Hütte. Es vergehen kaum 10 Minuten, da stehe ich schon mit einer Dose Bier in der Hand mitten in der Hütte. Fröhliches Geplauder und Gelächter und es wird sofort klar, das ist eine gemütliche Truppe hier. Die Nachtesseneinladung folgt umgehends und so sitze ich schon bald an einem wunderbar duftenden, vollen Tisch. Fisch, Kartoffeln, Pilze, Fladenbrot, gesalzene Butter, Sauerrahm und, und, und….nicht zu vergessen die drei Flaschen Aquavit Schnapps.

Es wird ein urgemütlicher Abend und noch selten habe ich soviel Aquavit getankt…pfff! Tusen takk ihr lieben Leute, ihr habt mich sowas von verwöhnt!

Tag 49 / Gressvaselhytta DNT-Stekvaselv gård

Mittlerweile hat die fast ununterbrochene Schönwetterphase bei mir auch einen Knacks bekommen. Das Tief über Britanien sendet jetzt unentwegt Feuchtigkeit rüber für die nächsten Tage. Die Prognose für eines der schönsten Täler Norwegens, das Spjeltfjelldalen, sagt nur am Morgen etwas gutes Wetter voraus. So mache ich mich relativ früh auf, um zumindest den grössten Sumpf noch ohne Dusche absolvieren zu können.





Der Sumpf bis zum gegenüberliegenden Hang ist wieder mal erste Sahne. Es schmatzt und knarzt an allen Ecken und Enden…trockenen Füssen wird sowieso zu viel Beachtung geschenkt!
Doch die Landschaft entschädigt das mühsame Vorankommen zu 100%.





Kurz vor dem Abstieg nach Raudlia werde ich dann doch noch gehörig abgeduscht und der Wind will mich vom Berg runterblasen.
Ich bin nicht unglücklich in Steikvaselv gård anzukommen, wo mich schon die Besitzer Kari und Håkon empfangen.
Die beiden leben für ihre kleine Unterkunft und die einkehrenden Wanderer. Soviel Herzlichkeit, soviel Freundlichkeit, soviel Gastfreundschaft ist schlicht ein Paradies. Schnell ist eine Verbindung zu 2015 hergestellt und ich staune dass sich die Beiden noch so gut an mich erinnern können.




In der Herberge ist noch ein junges norwegisches Paar, dass von Alta nach Bergen wandert (mal was anderes…).
Die Eltern des Jungen kommen auf Besuch und bringen ihnen für ihre drei Ruhetage hier, ziemlich viel zu essen und trinken mit. Und so sitze ich nach einer heissen Dusche schon wieder mit einem Bier in der Hand und vollem Bauch am Tisch und frage mich gerade…warum ich soviel eingekauft habe in Mo i Rana. Soviel Gastfreundschaft ist echt überwältigend und rührt mich.
Die Wetterprognosen lassen nun für die nächsten Tage gar nicht mehr Gutes erahnen. Zum Teil heftige Regenschauer und viel Wind soll es geben. So entschliesse ich mich meine nächste Etappe zu halbieren und wie 2015 einen Stopp in Sivertgården einzulegen. Dies kommt mir sogar gelegen, denn so können Tobi und ich unser Treffen noch etwas koordinieren. Tobi ist nordwärts auf NPL unterwegs und wir haben schon länger via Instagram Kontakt zueinander. Vielleicht treffen wir es jetzt sogar auf eine Hütte zusammen statt unterwegs mitten im Fjell.
Tag 50 / Stekvaselv gård-Sivertgården

Wie jedesmal in Steikvaselv gård, gibt es auch heute das Taxi zurück zum Wanderweg. Der Hof liegt 2.5 Km abseits und damit man nicht zweimal der Strasse nach laufen muss, bringen Kari oder Håkon die Wanderer zurück zum Weg…was für ein toller Service!
Heute ist Håkon dran und ich und ein Paar aus Norwegen welches die Nordlandsruta in Etappen geht und gestern Abend noch in der Stekvaselv gård ankam, steigen ein. Håkon hat die beiden gestern Abend spät noch bei der nächsten Bushaltestelle abgeholt, was 100 Kilometer Fahrt bedeutet!
Wieder ein super Aufenthalt und Service! Ihr beide seit einfach wahre Engel, Tusen takk Kari+Håkon!!

Ich staune schon nicht schlecht, als ich den fast wolkenlosen Himmel sehe am Morgen. Da hat wohl wer ziemlich Verspätung?





Über traumhafte Waldwege geht es höher und die Wetterprognosen passen sich sofort der Laune an. Besser geht nicht, auch wenn es beim Wetter nur ein paar Stunden sein soll.





Ich komme super voran und der Weg ist einfach. Erinnerungen an 2015 habe ich kaum hier, denn damals war hier alles im Nebel und es hatte sogar noch Schneeresten!


Wie schon 2015, werde ich freundlich von Stine empfangen, die hier mit ihrem Mann einen Bauernhof führt. Nebenbei vermieten sie in alten Gebäuden, Zimmer und Betten für die immer grösser werdende Nordlandsruta-Gemeinschaft. Seit die Nordlandsruta, welche 600 Km vom Björnfjell (Riksgränsen) bis zum Børgefjell geht, mit einem neuen Branding beworben wird, neu markiert und ausgeschildert ist, steigt die Anzahl Wanderer sehr rasch an. Die Strecke ist beliebt, auch in Etappen. So wie die beiden von gestern im Auto, Anders und Liv. Sie erwandern sich noch ihren letzten Teil von Stekvaselv bis nach Susendalen ans Børgefjell. Beide kommen aus Bodø und werden mir naturgemäss sicher noch bis Tverelvnes über den Weg laufen, bevor sich unsere Routen trennen.
Als die beiden ankommen in Sivertgården, trifft auch der Regen ein. Die ganze Nacht rüttelt der Wind am Haus und der Regen prasselt unvermittelt auf das Dach. Die Prognosen über das Garmin InReach sind schauderhaft für den nächsten Tag. Tobi wird wohl den Regen in der Statskoghütte in Krutvatnet aussitzen und ich? Ich hatte bisher soviel Wetterglück, dass ich spontan entscheide loszugehen…jetzt kann es auch mal mich erwischen!
Tag 51 / Sivertgården-Krutvatnet


Zumindest bin ich nicht alleine, denn Anders und Liv wagen es auch. Stine bietet uns an, uns bis zum Wanderweg zu fahren, da auch ihr Hof rund drei Km vom Weg weg liegt. Und sie hat auch etwas Mitleid mit uns und fährt uns gleich noch soweit wie es möglich ist, was uns den Tag um rund sieben Km verkürzt.


Kaum losgelaufen, giesst es runter und der Wind haut mich fast aus den Schuhen. Dass da auch Gore Tex an seine Grenzen kommt verwundert mich definitiv nicht. Doch der Weg ist heute mit 15 Km vorgegeben, also Kopf runter und Vollgas durch.
Ich staune dann aber nicht schlecht, als ich vor der Hütte stehe und meine Uhr bloss 12.7 Km anzeigt. Was für eine seltene Überraschung, normalerweise muss man beim DNT immer mehr rechnen.
Ich bin klitschnass aber kann mich wohl auf eine warme Hütte freuen, denn Tobi ist mir nicht entgegengekommen und da wir keinen Mobilfunknetzempfang haben, rechne ich damit dass er noch hier in der Statskoghütte Krutvatnet ist …ist er!

Die Hütte ist schön vorgewärmt und Tobi hat sich es gemütlich gemacht.
Es ist immer irgendwie eigenartig…da sitzt man Zuhause am Computer und beobachtet Leute die zu ihrer NPL-Tour starten, schaut ihnen zu wie sie vorwärtskommen und plötzlich ist man selber unterwegs und dann steht man ihnen in der norwegischen Pampa gegenüber. Ich habe mich sehr gefreut Tobi endlich kennenlernen zu dürfen. Er ist ein ruhiger Wanderer, der völlig unaufgeregt von seiner Wanderung schreibt, seine Erlebnisse und Erfahrungen teilt und bei dem man spürt, wie sehr ihn dieses Erlebnis prägt und beeinflusst.
Während wir schon mitten in den Erzählungen sind, kommen Anders und Liv für eine längere Pause auf die Hütte. Sie wollen aber noch ein Stück weiter um zu campieren. So haben Tobi und ich die kleine Hütte für uns und geniessen es zu philosophieren, diskutieren, zu erzählen und Lebensgeschichten weiterzuspinnen. Dank Tobi gibt es heute sogar noch ein Feierabendbierchen 🍺, herzlichen Dank für’s mitschleppen!
Es ist genau so ein Treffen, das eben eine solche Wanderung auch koloriert. Nicht nur schöne Landschaften und wunderbare Erlebnisse. Es sind auch interessante Menschen unterwegs, mit all ihren Geschichten aus dem Leben. Es hat mir sehr viel Freude gemacht Tobi hier zu treffen und mein Eindruck war definitiv richtig.
Vielen herzlichen Dank Tobi, für diesen super netten Tag auf der Hütte. Es hat riesig Spass gemacht und war den heftigen Regenguss unterwegs allemal wert! (Tobi erreichte das Nordkap nach einem frühen und heftigen Wintereinbruch, einen Tag später als ich Lindesnes).

Tag 52 / Krutvatnet-Tverelvnes gård

Tobi und ich stehen etwas früher auf, denn das Wetter soll am Morgen noch gut sein und gegen Mittag heftig umschlagen. Gemütlich frühstücken wir zusammen bevor sich unsere Wege trennen.
Der Tag beginnt wunderschön und es macht riesig Spass, dem See Krutvatnet entlangzulaufen.


Als ich den See hinter mir lasse, geht es zuerst etwas matschig weiter, bevor schöne Waldwanderwege mich immer höher bringen.




Der Weg führt bis auf 900 Meter hoch und man kann kaum glauben dass das Wetter noch umschlagen soll. Bald sehe ich Anders und Liv zusammen mit einer anderen Frau zusammensitzen und ich nutze dass auch gerade für eine Pause.
Die andere Frau, deren Namen ich leider vergessen habe, ist Etappenweise auf NPL unterwegs. Sie hat so ziemlich alles an Fernwanderwegen in Norwegen schon erwandert und scheint mir ziemlich erfahren zu sein. Sie erzählt, wie sie vor Tagen im Blåfjela in Gressamoen rüber nach Snåsa rausmusste, weil es schlicht ein einziges Schlammbad war. Ein wichtiger Hinweis für mich, da ich genau diese Gegend durchqueren möchte. Da muss ich dran bleiben.


Am Himmel machen sich langsam Vorboten des Regens breit und so mache ich mich auf Richtung Tverelvnes gård. Die Landschaft ist unheimlich schön und es ist mal wieder ein Vollgenuss oberhalb der Wald- und Sumpfgrenze zu wandern. Nichts gegen Wald und Botanik, aber die Hochfjells sind halt definitiv entspannter zu durchlaufen.
Am Horizont sind jetzt aber immer mehr dunkle Wolkenformationen zu sehen und das Tempo nimmt deutlich zu. Erste Schauerzellen nähern sich plötzlich im Minutentakt und so gebe ich jetzt Vollgas, denn die private Herberge in Tverelvnes wäre nicht mehr so weit weg.
Gerade als der Abstieg zur Herberge beginnt und ich wieder im Wald verschwinde, beginnt es zu stürmen und heftiger Regen prasselt auf mich nieder. Zum Glück dauert es für mich nur noch eine Viertelstunde bevor ich im Trockenen bin. Anders und Liv sind noch oben im Fjell und bekommen die volle Breitseite kassiert.
Endlich komme ich an und Elisabeth und Gunner von der Tverelvnes gård sehen mich schon kommen und schicken mich gleich rüber zur Wandererhütte. Geschafft! Die beiden Besitzer sind über alle Grenzen bekannt für ihre grosse Gastfreundschaft. Sie stellen das kleine Haus mit mehreren Betten zur Verfügung. Gunner beginnt gleich den Ofen einzuheizen und Elisabeth kommt mit frischer Bettwäsche und zeigt mir Dusche und WC.

Die zwei sind so herzlich und kümmern sich um alles, einfach traumhaft. Elisabeth lädt mich dann als Norge på langs Läufer auch gleich ein, um 17.00 zu Kaffee und den berühmten leckeren NPL- Boller in ihr Haus zu kommen. Eine lange Tradition die Elisabeth und Gunner hier mit viel Herzblut betreiben. Sie leben fast alleine hier draussen, weitab von anderen und freuen sich immer wieder auf Besuch.
Mittlerweile ist es warm in der Hütte, ich habe frisch geduscht und mich mit heisser Suppe verpflegt, als Anders und Liv klatschnass eintreffen. Was für ein Pech für die beiden! Sie hat es voll erwischt und der Sturm war definitiv nicht von schlechten Eltern.
Doch schnell ist alles vergessen in der warmen Hütte und auch die zwei werden gleich eingeladen um 17.00 rüberzukommen.

Der Stubentisch ist wunderbar gefüllt mit allerlei Leckereien und der heisse Kaffee dampft. Die NPL-Boller, eine Brötchenart, sind natürlich nochmal viel leckerer wenn sie erwandert wurden, gerade mit frischer Moltemarmelade!
Es wird ein gemütlicher Spätnachmittag und ich staune, wieviel der norwegischen Gespräche ich schon wieder verstehen kann. Auch wenn meine Antworten immer noch mehrheitlich englisch sind, da es einfach schneller geht.
Anders und Liv haben mich schon gestern darauf aufmerksam gemacht, dass ich heute ihr Gast beim Abendessen sei. Frische Spaghetti Carbonara und dazu offeriert Gunner uns auch noch je eine Dose kaltes Bier, perfekt!
Tag 53 / Tverelvnes gård-Hattfjelldal

Der Morgen ist noch etwas durchzogen mit dem Wetter und Nieselregen wird wohl ein Begleiter sein. Wir verabschieden uns von Elisabeth und Gunner und bedanken uns ganz herzlich. Tusen, tusen takk Elisabeth+Gunner! Schön dass ich diesen geschichtsträchtigen NPL Ort nun auch besuchen durfte. Definitiv zwei weitere Engel auf dem Weg.


Anders und Liv werden jetzt weiter auf der Nordlandsruta ins Susendalen weiterwandern, wo ihre Tour in zwei Tagen endet. Ich werde der Strasse entlang nach Hattfjelldal rüberlaufen um dort noch etwas einzukaufen.

Ich verabschiede mich von den beiden und mache mich wieder auf meinen Weg.
Wieder so eine Begegnung die viel Freude macht und in Erinnerung bleiben wird!
Eigentlich begleitet mich heute nur eine Kiessstrasse und eine Abkürzung durch den Wald. Aber gerade dort wo man es am wenigsten vermutet, wird es unterhaltsam. Ein grosser Uhu vor der Nase, zwei Elche, zwei Kraniche und drei Füchse, was will man mehr an Unterhaltung!



Schnell sind die Kilometer gemacht und in Hattfjelldal erwartet mich ein Hotelzimmer und ein kühles Bier. (Langsam denk ich, ich werd noch zum Säufer🍺😉 Aber ein „Herbes“ im Hals ist halt doch noch mehr wert als diese Zuckerbomben wie Cola und Solo).
Als ich beim ersten Haus etwas ausserhalb des Ortes vorbeilaufe, sehe ich den Hof voller Taxis. Gerade wäscht ein Mann eines der Fahrzeuge und ich spreche ihn an. Es ist wohl eine Fügung des Schicksals, denn soeben habe ich fast eine Stunde damit verbracht, die Wetterdaten für die nächsten Tage zu konsultieren. Mein Plan war, dass ich den weglosen Børgefjell National Park komplett durchlaufe ohne auf den Bootstaxidienst am Namsvatnet zurückzugreifen. Dafür hätte ich rund drei Tage mit gutem Wetter gebraucht. Doch mein gutes Wetterfenster ist gerade mal 1.5 Tage lang und danach soll eine zünftige Kaltfront mit Sturmwinden über das Fjell brausen.
So macht es keinen Sinn und ich entscheide mich sehr rasch, die „normale“ Durchquerung inklusive des Bootes zu machen, die rund 1.5 Tage dauern wird. Die Krux an der ganzen Sache ist, das gute Wetterfenster fängt schon morgen an und da wäre der „Strassenlauf“ nach Furuheim gård vorgesehen gewesen. So müsste ich quasi den schönsten Tag auf der Strasse verbringen und würde dem Sturm im Børgefjell wunderbar in die Arme laufen. Auch wenn es im Kopf zwackt und ich mich innerlich dagegen zur Wehr setze, die Vernunft gewinnt und so frage ich den Taxifahrer, ob er mich morgen von Hattfjelldal die 35 Kilometer nach Furuheim gård bringen könnte. Problemlos ist das Taxi für 9.00 geordert und mein Widerstand schnell gebrochen.
Was Geschichtsverdrängung angeht, da ist Hattfjelldal wirklich erstklassig. Kaum ein Geschichtsbuch, keine Erinnerungstafel, nicht der kleinste Hinweis erinnert an die Tatsache dass immer noch eine von der deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg gebaute, riesige Betonpiste das Ortsbild prägt. Wie ein schweigendes Mahnmal liegt sie da und erinnert daran, dass die Deutschen sie bauten um Narvik dem Erdboden gleichzumachen.

(Anmerkung: Viele halten den Beinamen Aarborte bei Hattfielldal irrtümlicherweise, als einen Hinweis auf die grosse Flugpiste. Airport! Aarborte ist aber der samische Namen von Hattfjelldal.)
Gerade neben der Piste liegt mein Hotel, das Fjell Folkets Hus. Ein sehr neues und interessantes Projekt. Das Hotel ist unbesetzt und kann nur Online gebucht werden. Code für das Zimmer kommt per Mail. Die Zimmer sind inmitten von Büros und doch privat. Das grosse Frühstücksangebot liegt im Kaffeeraum der Büroangestellten und ermöglicht so auch Kontakt zu den Einheimischen. Im Haus hat es ein Museum, ein Café, ein Souvenirshop, die Tourist Information, Geldautomat und was ich leider zu spät gesehen habe, eine Waschmaschine. Ungewohnt, aber mehr als praktisch und vollauf genügend für einen Nightstop.


Ich bin froh konnte ich in den letzten Tagen den Schalter in meinem Kopf endgültig umlegen und so kann ich mich nun auf das konzentrieren was mir wirklich wichtig ist. Es wäre jetzt einfach völlig sinnfrei gewesen, den schönsten Tag ausgerechnet 35 Km auf der Strasse zu verbringen und dann im Regen und Sturm durch’s Børgefjell zu wandern.
Tag 54 / Furuheim gård-Børgefjell










Die ersten sechs Km schlängelt sich ein markierter Wanderweg vom Susendalen hoch. Für mich ist dieser Weg unbekannt, da ich 2015 weiter westlich einem ATV Track der Samis folgte.


Die unendlichen Weiten und die hunderschaften Rentiere (im Børgefjell sind rund 5000 Rentiere gesömmert!), faszinieren mich Schritt für Schritt. Je höher dass ich komme, umso einfacher ist das Terrain zum laufen. Auch wenn es keine Wege gibt hier, ist die Navigation bei dem Traumwetter spielend einfach.
Der Unterschied zu 2015 ist schlicht unbeschreiblich und ich sehe eine komplett andere Landschaft.
Ich bin tief beeindruckt von der grandiosen Landschaft und es tut mir gerade etwas in der Seele weh, wenn ich mich an 2023 zurückerinnere, als Anja und Mel hier bei strömendem Regen und Sturmwinden über das ganze Fjell kämpfen mussten.
Gerade hier wo ich stehe, muss ich 2015 im White Out meine 180° Kehre gemacht haben. Ich bin ohne es zu wissen über Seen und Bäche gelaufen, die im Juli!! noch tief unter Schnee waren. Mehr als gespannt bin ich auf die Gegend mit den metertiefen, eisigen Bächen wo ich hüfthoch im Eiswasser sechs Bachläufe queren musste.




Mehr als ein Staunen bleibt mir nicht. Einfach nur unvorstellbar und absurd wie das damals hier ausgesehen hat.









Mittlerweile zeigt mein Tacho 30 Km und ich suche wohl langsam mal einen Zeltplatz. Mein Ziel ist es bis rund 12 Km an den Namsvatnet heranzulaufen, da ich morgen mein Boot auf die 12.30 bestellt habe. Die Ostseite sei ein absolutes Desaster zum laufen, sagten mir zwei Norweger und die Westseite macht bei diesen hohen Schmelzwasserpegelständen keinen Sinn. Sowieso bei Schlechtwetter keine gute Idee.
Nach knapp 34 Km entdecke ich den perfekten Platz an einem Wasserfall des Kjukkelelva.


Und jetzt endlich kann ich geniessen, was ich raufgeschleppt habe: Sørland (Chips) meets Nordland (Bier)!

Ein absoluter Traumabend, am perfekten Ort.







In der Nacht höre ich das typische „Geklappere“ von Rentieren um mein Zelt. Das müssen wohl das Braune und das Graue sein, die gestern Abend immer wieder um meinen Platz rumlungerten. Neugierig und doch sehr scheu. Aber jetzt ist alles ruhig im Zelt, da kann man es ja mal näher anschauen kommen. Die Hufgeräusche und das knirschen mit den Zähnen verraten sie trotzdem.



Tag 55 / Børgefjell-Namsvatnet

Gerade als ich meinen Rucksack schultern will, höre ich das typische „Krikrikri“ von den Fjelljos. Die Artverwandten der Tyvjos, (sie sehen sich sehr ähnlich), kreisen um mich herum. Doch dieses Mal greifen sie nicht mich an, sondern Mama und Papa haben Flugschule mit dem Junior. Noch ganz braun, ohne das typische weisse Gefieder mit der schwarzen Zorro-Maske, hat er aber mittlerweile die Grösse der Eltern. Wahnsinn…noch im Dividalen waren das kleine, süsse, graue Wollknäuel, die kaum laufen konnten und jetzt sind sie schon Akrobaten der Lüfte. Auch die Rentier Kälber haben mittlerweile an Grösse zugelegt. Die Zeit vergeht im Fluge und mit den ersten gelben Blättern der Birken scheint der Herbst anzuklopfen.




Bis zum Gaukarsee ist es noch einfach zu laufen, danach ist Sumpf angesagt. Ich bin 2015 auf der Westseite des Virmaelva hochgelaufen und hatte keine schlechten Erfahrungen damit gemacht. Auf der Ostseite gibt es etwas wie einen Pfad, aber nicht weniger Sumpf.



Nach dem letzten und einzigen Bach, gehe ich etwas höher an die Waldgrenze, um dem Flachlandsumpf auszuweichen. Dies bewährt sich bestens, ist aber trotzdem zu 150% nass!




Eine Stunde dauert der Kampf dann doch mit dem Birkengewusel, Sumpf und Matsch, aber alles geht gut und schon nach drei Stunden erreiche ich die Bootsanlegestelle mit der Viermahytta Statskog.




Nun bin ich deutlich zu früh, aber mir war, dass Rolf vom Skyssbåt Service schon um 10.30 zwei Passagiere hat. Online kann man die Überfahrt reservieren und sieht gleich auch, ob es andere Gäste zu bestimmten Zeiten hat. Je mehr Gäste auf dem Schiff, desto billiger.
Ich habe gerade ein klein wenig Mobilfunknetz und kann Rolf mitteilen, dass ich schon zwei Stunden früher mitfahren könnte.


Während der Fahrt erzählt mir Rolf viel über die letzten sechs Jahre seit er den Bootsbetrieb übernommen hat. Rolf ist ein purer Enthusiast und macht seinen Job mit voller Hingabe und Freude. Zugleich stellt er mir Elisa vor, welche auch im Boot ist mit ihrem Sohn. Sie ist 96! und war früher die Pfarrerin in der am Nordufer liegenden kleinen Kapelle Kristi Krybbe. Sie besitzt immer noch fünf Häuser rund um den See und fährt immer wieder mit ihrem Sohn raus um zum rechten zu sehen. Ein kleines gut gemeintes Bombardement an Bibelsprüchen übergiesst sich mir und mein Heiligenschein wird zurechtgerückt. Die Überfahrt hat sich nun definitiv gelohnt 😉
Nach der 20 minütigen Überfahrt warten nochmals rund 15 Km Strasse bis nach Røyrvik auf mich.
Namsvatnet-Røyrvik

Statt Bewölkung und aufziehendem Regen ist es sonnig, windstill und sehr warm! Naja, Wetterprognosen halt. Doch etwas ist im Anzug, den der Himmel ist voller Schleierwolken die schnell vorüberziehen.

Da ich nicht vom Nordkap gestartet bin, habe ich meine Hälfte schon länger hinter mir, aber es ist ja auch nur Luftlinie!





So, nun ist also auch Røyrvik erreicht. Ganze sieben Tage hat es von Umbukta gebraucht um hierhin zu kommen. Eigentlich wäre hier ein Ruhetag vorgesehen gewesen, doch Hilde hat ab dem 15.8. die Bude schon voll, daher geht es schon morgen wieder weiter. Es waren viele Kilometer und zum Teil auch ein paar anstrengende darunter. Ein Ruhetag wäre definitiv fällig!
Die Tage hat es mir aber auch Gelegenheit gegeben die nächste Etappe zu planen. Denn eines war jetzt schon länger klar: Blåfjela und Skjækerfjela fallen definitiv aus dem Rennen. Die Aussage der NPL Läuferin von unterwegs, dass sie in Gressamoen rausmusste, hat bei mir schon alle Alarmglocken läuten lassen. Nun hat dieses Gebiet auch noch drei Tage hintereinander eine „Heavy Rain“- Wetterwarnung gehabt, was die Situation sicher nicht besser macht. Die einzige Alternative wäre die gleiche Route von 2015 gewesen und auch dort würden mir immer noch rund 5-6 Tage Schlammlaufen bevorstehen.
Die Wetteraussichten sehen weitere, heftige Niederschläge voraus und daher kann ich sehr gut darauf verzichten. Ich habe so viele gute Erinnerungen an 2015 in diesen Fjells, dass ich diese Zeit als eine gute Zeit in Erinnerung behalten will! Vieles hat sich verändert in dieser Gegend und vieles was NPL für mich ausgemacht hat im Trøndelag, existiert nicht mehr. Es jetzt einfach durchzumurksen um nochmals dort reinzugehen, macht für mich keinen Sinn. Ich hadere mit dieser Entscheidung, denn irgendwie habe ich mich doch noch darauf gefreut durch diese Landschaften zu wandern, doch das Wetter und die Verhältnisse sprechen eindeutig dagegen.
2013 habe ich die Variante, der Fernstrasse E6 entlang zu folgen gewählt. Auch diese Variante werde ich mit Sicherheit nicht mehr wiederholen, zu qualvoll sind die Erinnerungen an meine schmerzenden Beine!
Meine Rettung in dieser Situation heisst Katharina und kommt auch aus der Schweiz. Katharina wollte auf ihrer mehretappigen NPL Tour das Blåfjell und Skjækerfjell nicht durchwandern und hat sich stattdessen auch einer westlichen Variante angenommen. Anders als ich, ist sie aber mehrheitlich nicht der E6 gefolgt, sondern den Pilgerwegen.
Seit ein paar Tagen stehe ich schon im Kontakt mit Katharina und sie überlässt mir freundlicherweise ihre gesamte Planung von damals und erleichtert mir meine persönliche Planung ungemein.
Vielen herzlichen Dank dafür Katharina, du hast mir da viele tolle Inputs gegeben!
Um Trondheim herum, gibt es viele Pilgerwege. Der bekannteste ist sicher der Olavsweg, Trondheim-Oslo. Doch es gibt mehrere, auch kleinere und einer, der Nordleden, führt etwas nördlich hoch. Man sollte sich aber keine falschen Vorstellungen machen betreffs Pilgerwege. Das sind hier meist ein paar aneinandergekettete Neben- und Privatstrassen, ab und zu mal ein paar Wanderwege.
Die Pilgerwege werden einfach Grundsubstanz sein und ich werde mir meinen eigenen Weg zurechtschneidern. Ich weiss dass gerade das Thema Strasse für mich heikel ist und ich muss mir da definitiv einen Plan zurechtlegen, Disziplin bewahren und gut auf mein Laufwerk hören. Falls es nicht klappt, bin ich jederzeit und schnell an einer Bushaltestelle oder einem Bahnhof und kann meinen Beinen Ruhe schenken.
Ich weiss, bis Trondheim wird das ein ganz anderes NPL sein, aber darauf habe ich jetzt auch gerade sehr viel Lust und ich bin gespannt was daraus entsteht. Es war immer mein Plan nicht einfach alles analog 2015 abzulaufen, sondern wo es geht, auch Neues einzubauen. Daher plane ich jetzt auch nicht schon tagelang voraus, sondern sehe was morgen kommt.
Als ich meinen ungefähren Plan gemacht hatte für 2024, war mir klar, dass ich in der Mitte ziemlich in Zeitnot kommen könnte. Denn die Quertraverse von Storlien nach Trondheim oder Oppland, wo ich Anja treffen werde, ist nicht ganz einfach zu planen und braucht viel Zeit, zu viel Zeit. Schon damals hatte ich provisorisch geplant diese Traverse mit dem Zug zu machen um im Zeitplan zu sein. Wer mich kennt weiss, dass ich lieber laufen möchte, aber schlussendlich soll es kein Stress sein sondern Spass machen!
Nun ergibt sich die Möglichkeit früher nach Westen zu kommen, was mich positiv stimmt. Allerdings werde ich einen weiteren Gap einbauen müssen, da es für die Strecke Røyrvik-Grøndalselv nur reinen Asphalt gibt und ein Umweg über Sandvika und Nordli keine bessere Variante ist. So werde ich morgen mit dem Schulbus nach Grøndalselv fahren und die Tour dort weiterführen. Grobe Stationen werden morgen Harran, übermorgen Grong (inkl. Ruhetag) und danach Snåsa sein. Weiter wird mich der Weg dem Snåsavatnet Richtung Steinkjer, Stjordal nach Trondheim bringen. Wie genau es von statten gehen wird weiss ich noch nicht, aber da lasse ich mich überraschen.
In den letzten Tagen habe ich gerade ziemlich viel gehadert und mir sehr viele (zu viele) Gedanken gemacht. Die Tour-Leichtigkeit ist mir etwas abhanden gekommen und plötzlich spüre ich einen riesigen Schub an Lust und Energie etwas Neues zu entdecken. Einmal mehr kommen mir all die wunderbaren Worte von Terry in Lakselv in den Sinn und ich weiss jetzt, dass nicht ich den Weg bestimme, sondern mir Norge på langs den Weg zeigen wird.
Es folgt das nächste Kapitel: Pilgerleben in Norwegens Mitte