Endlich etwas Neues!


Lang, lang ist es her, seit meinem letzten Update von norgepalangs2013.com! Nicht dass mir das Thema Fernwandern oder Norwegen verleidet wäre, im Gegenteil, doch vieles ist „hinter den Kulissen“ gelaufen und nun freut es mich, endlich mal wieder ein grosses Update anzukündigen!

Ich möchte von Beginn weg betonen, dass ich nun nicht jeden Satz mit „wegen Corona….“ starten möchte, oder dauernd darauf hinweisen will, dass es mich auch tangiert und beeinflusst hat. Ich bin überzeugt, dass alle in irgend einer Art betroffen waren und sind und dass wir uns wohl oder übel in einer „neuen Normalität“ befinden, in der vieles von früher nicht mehr möglich ist oder anders werden muss.
All jenen deren Gesundheit betroffen war, wünsche ich viel Kraft und beste Genesung auf dem weiteren Weg!

Als die Pandemie begann und mit ihr die wiederkehrenden Lockdowns weltweit, die Bewegungsfreiheit immer mehr eingeschränkt wurde und somit auch das Reisen fast zum erliegen kam, flüchteten sich die allermeisten in die virtuelle Welt. Outdoor-Weblogs und Webseitenbeiträge explodierten fast in ihrer Anzahl, Zoom-Vorträge waren an der Tagesordnung und ich weiss nicht, ob es noch irgendetwas gibt, dass bis heute nicht mit einem Tutorial erklärt wird. Kurz überlegte ich, da auch mitzuwirken, mich einzubringen, doch es gab zwei Gründe, die mich schlussendlich davon abhielten:

  • Zum einen fuhr die Schweiz einen sehr moderaten Lockdownkurs und die Bewegungsfreiheit war im Vergleich zu anderen Ländern weit weniger eingeschränkt. Ich wohne zudem in den Bergen, weit weg von den grossen Zentren und mein Outdoor Paradies beginnt beim öffnen der Haustüre. Oft musste ich mich in den Arm kneifen, oder wähnte mich in einem schlechten Traum, wenn ich wieder all die Nachrichten aus der ganzen Welt sah. Manchmal schien die ganze Pandemie an mir vorbeizuziehen und ich lebte inmitten eines Paradieses ohne grosse Einschränkungen. Dass ich laut meinem „Log“ 2020 knapp über 3000 Kilometer zu Fuss zurückgelegt habe (ohne grosse Fernwanderungen!) zeugt davon, dass ich definitiv nicht zu wenig Bewegung hatte!
  • Zum anderen entschloss ich mich, mir einmal wirklich genug Zeit zu nehmen, um all die vielen, positiven Feedbacks zu meinem Buch zu beantworten, mich mit den Fragen dazu auseinanderzusetzen und auch das eine oder andere interessante „Gespräch“ zu führen. Ein riesiges Dankeschön an alle, die da mitgemacht haben und sich die Zeit dafür genommen haben, Pandemie hin, Pandemie her!
  • Ziemlich überraschend bekam ich vor ein paar Monaten eine recht unauffällige Mail eines kleinen norwegischen Buchverlags, der Interesse zeigt, mein Buch in norwegisch zu vertreiben. Es scheint, dass sich ein paar norwegische Freunde dort erkundigt haben, ob es mein Buch „Schritt für Schritt nordwärts“ auch in norwegischer Sprache gibt. Dies wäre natürlich eine sehr grosse Freude und Ehre für mich und wer weiss, vielleicht werden wir dies bis 2022 auch realisieren können!
    (Wer also den Wunsch verspürt, 330 Seiten auf norwegisch zu übersetzen, der darf sich sehr gerne bei mir melden 😉 ).
  • Mit traveliki.com ist 2021 eine Plattform von und für Reiseblogger geboren worden. Ein sensationelle Idee um Informationen und Inspirationen zu finden, einen regen Austausch unter Gleichgesinnten zu fördern, oder ganz einfach vom Reisen zu träumen. Und als grossartige Neuigkeit, erscheint nun regelmässig eine Magazin mit vielen tollen Beiträgen und Storys zum Thema Reisen und was dazu gehört:

Hinter TRAVELIKI stecken Yvonne Hartmann und Guido Straumann, zwei Langzeitreisende aus der Schweiz. Voller Überzeugung und mit viel Herzblut setzen sie ihre ganze Energie dafür ein, Reise-Wissen besser auffindbar zu machen und die Bekanntheit von Reisebloggern zu steigern.

Traveliki.com

Ich habe mich sehr über die Traveliki Anfrage, den Bereich Norwegen und Fernwandern im hohen Norden mitzugestalten, gefreut und werde mich sehr gerne über diese und naheliegenden Themen einbringen!

  • Und schlussendlich hat mein Blog jetzt eine definitive Frischzellenkur bekommen und ich hoffe, auch bald die letzten Schliffe beenden zu können.
    Aufgefallen sind hier vielleicht die beiden neuen Menüeinträge: „Martins A-Z“ und „Projekt Norge på langs“.
    In „Martins A-Z“ versuche ich ein kleines Sammelsurium von immer wieder gestellten Fragen aufzubauen. Dabei geht es nicht um grundlegende Tipps, sondern um rein persönliche Erfahrungen, Ansichten und Erlebnisse, sei es mit Ausrüstung, Planung, Basics oder Ideen.
    Das „Projekt Norge på langs“ , welches schon länger im Menü verankert liegt, beschäftigt sich, wie es der Name auch sagt, mit einem Projekt in nächster und mittlerer Zukunft. Der Menüeintrag ist unterteilt in Untermenüs, in welchen ich das Projekt vorstellen möchte, die Motivation dazu aufzeigen und auch einen Einblick in die Planung geben will.
    Die schiere Menge an geschriebenem, ist aber deutlich der Pandemie und der ganzen Online Zeit zuzuschreiben 😉

Gerade beim „Projekt Norge på langs“, dass eigentlich seinen Startschuss im Frühsommer 2020 gehabt hätte und nun mittlerweile schon beinahe eineinhalb Jahre vergangen sind seither (und wahrscheinlich noch einmal fast zwölf Monate dazukommen könnten!), zeigt, wie wertvoll plötzlich „Zeit“ werden kann. Auch wenn ich definitiv weit weg von einer „Torschlusspanik“ bin und weiss, dass da noch viele schöne Erlebnisse kommen werden, regt es doch zum Nachdenken an und vieles was vorher prioritär war, „jetzt plötzlich nichtig und klein“ (Danke für diese Umschreibung; Reinhard Mey/Über den Wolken) geworden ist.

…..und so hätte ich im Moment einfach „nur“ gerade mal grosse Lust, in meiner norwegischen Lieblingsstadt Tromsø, auf dem Fjellheisen zu sitzen und die Aussicht zu geniessen, danach im Hotel Thon einzuchecken wo mich mittlerweile bald alle kennen, Einkäufe zu machen und den Rucksack „wandertauglich“ zu packen, am nächsten Tag den Bus nach Narvik zu nehmen, in den Zug umzusteigen für die kurze Fahrt zum kleinen Bahnhof Katterat, dort auszusteigen, einmal tief durchzuatmen, den Rucksack auf den Rücken zu hieven und loszulaufen, um der kleinen Kraftwerkstrasse zu folgen um in die unendlichen Weiten des norwegischen Fjells einzutauchen…. ja, das wär langsam wieder mal an der Zeit!…..

Nun, diese Zeiten werden wieder kommen, da bin ich zuversichtlich und auch das Projekt wird realisiert werden. Jetzt heisst es zuerst einmal tief durchatmen, etwas Geduld zu haben, gesund zu bleiben und was ganz wichtig ist: Träume zu haben!

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