Was für 3 Tage!
Nachdem ich in Fagernes erledigen konnte was es brauchte,und ich eine kurze aber sehr freundliche Zeit auf dem Camping hatte,ging es mit dem Bus an den Ausgangspunkt zurück.
In Beitostølen ging es dann ans beschauen der Promi-Hytter.Dieser Retortenort gilt ein wenig als das Gstaad von Südnorwegen, wenn auch etwas weniger mondän. Kjetil Andre Aamodt, Peter Northug, Ole Einar Björndalen und viele mehr haben hier ihre Ferienhütter direkt an der Strasse.Tolle Buden!!Ein Supermarktangestellter hat mir eine halbe Stunde lang gezeigt,wem was gehört…..Danke für die Führung.
Dann ging es in die Berge und Wildniss.
Vorerst konnte ich mich noch dem Jotunheimenvegen anhaften, welcher hier eine, momentan noch gesperrte, Kiesstrasse ist.Über Bygdin ging es dann Richtung Haugseter Fjellstue.Beide privaten Herbergen,Bygdin und Haugseter,sind leider noch zu, was bedeutete wieder einen Gewaltsmarsch an den Tag zu legen.Übernachtungsmöglichkeit gab es in der unbewirteten DNT Hütte Oskampen,eine Hütte also, welcher mit dem Schlüssel den ich als Mitglied des Touristenverbundes besitze, öffnen kann.Nach 32 Km. war dann die Alternative via Wanderweg zur Hütte zu gehen was c.a. noch 4 Km. bedeutete….doch wie so oft, nix wars! Ein 20 minütiger Kampf mit Wasser und Schnee, dann kam die Kapitulation.Zurück und via Strasse einen Umweg von 7 Kilometern machen.Zum Schluss noch einen Kilometer durchs Gebüsch…eh voila!Fix und fertig in die sehr komfortable Hütte, heizen, kochen,Essen….um!
Nach gutem Schlaf, am morgen dann weiter dem Øyangen See entlang.Auf dem Pfad durch das Fjell mit viel Wasser und Schlamm Richtung Storhølisaetra Hütte.Ebenfalls eine unbewartete Hütte.Ein Knackpunkt gab es noch etwa 500 Meter vor der Hütte.Ist die Sommerbrücke über den Vinstre Fluss schon installiert oder nicht? Ich glaub es gab keine Gottheit welche ich nicht angefleht habe dass die Brücke da sein soll.Bei dem Hochwasser wäre waten sehr gefährlich gewesen,und der Umweg c.a. 18Km.!!! Sie war da:-) Eine flotte neue Hängebrücke….Glück gehabt. Die Storhølisaetra Hütte liegt sehr schön am Hang und ich war auch wie gestern, seit langem der erste der in die Hütte kam.
Heute ging es nur unwesentliche 10 Kilometer 😉 in die Nähe nach Skåbu auf einen Camping.Der Besitzer,ein Holländer, wurde mir von 3 jungen Biologen welche ich gestern traf,empfohlen.
Ein wunderschöner,stiller Ort welcher mich vielleicht einen Tag mehr aushalten muss,da morgen gewitterhafte Schauer gemeldet sind.Der Weg runter ins Gubrandsdalen wird auch nicht der „Feger“,aber hier werde ich wenigstens wieder mal Weg nach Norden machen. Die Umwege der letzten 10 Tage kreuz und quer,haben mich etwa 40-45 Kilometer gekostet.
Je nach Wetter,geht es dann Richtung Lom und Galdhøppigen,oder direkt Richtung Rondane.
Die Landschaft ändert sich nach Beitostølen ziemlich rasch ins Alpine.Hier bei Bygdin,die noch trockengelegte Fähre für den Bygdin See.
Passt er, oder passt der Schlüssel (Nøkkelen) nicht? 😉 Oskampenhütte.
So sehen im Moment die Fjellwege aus.Wasser wo das Auge hinreicht. Und sehr erstaunlich, die Flora ist c.a 5-6 Wochen zurück.Auf 800 MüM sind zum Teil erst kleine Knospen an den Birken!
Wunderschöne Morgenstimmung an der Storhølisaetra Hütte.
Mein momentanes Logis in Skåbu.
Hallo Martin
Schöne Fotos,weiter so.
Hallo Rolf
Ja es ist wirklich etwas absurd,je höher im Norden je wärmer und schöner.Aber ich bin sicher, das dreht bald…..wenn ich höher komme 😉
Gruss an alle
Martin
Hallo Mathias
Alles klar bei mir,kaempfe momentan mehr mit geschlossenen Huetten.Bei diesen Verhaeltnissen waeren die noch willkommen 😉
Gruss Martin
P.S.
Bilder kommen….
Heja Martin 🙂 ! Danke Dir für die eindrücklichen Berichte aus dem Norden. Du hast in der pflotschnassen Schweiz eine begeisterte Leserschaft. Und du bist auf dem richtigen Weg: Im lappländischen Rovaniemi sind für Morgen 29 Grad angesagt!!! Verkehrte Welt.
Rolf
Sehr schön, ich bin jeden tag ganz gespannt auf deine Berichte! Mach mehr Bilder 😉 Was machen die Zehen?