Ein paar Tage früher als geplant, bin ich mal wieder auf Empfang.
Kurz gesagt sind Plan A und Plan B dem Schnee und Wasser zum Opfer gefallen, was heisst, ab sofort tritt Plan C in Kraft 😉
Doch alles der Reihe nach… Was war das für ein Beginn am Dienstag! Dank Freddy, welcher seit ein paar Jahren wieder hier in Nordnorwegen zuhause ist, nahm das ganze einen super Beginn. Ein Taxi bis zu den Ny Sulitjelma Hütten zu haben, ist wie Weihnacht und Geburtstag und Lottogewinn zur gleichen Zeit zu haben. Aber es goss wie aus Kübeln und dass den ganzen Tag…. Schnee war im Vergleich zu 2015 deutlich weniger aber dafür Wasser an allen Ecken und Enden. Die Bäche waren blosse Sturzfluten und kaum zu passieren, der Schnee eine einzige Pampe und der Regen kam quer. Froh, unbeschadet in der schon vorgewärmten Soriushütte anzukommen, lernte ich den Norge på langs Läufer Matthias aus D kennen. „Weisst Du dass ich eigentlich wegen Dir und Simon hier auf Tour bin?“ schon eigenartig so etwas zu hören und doch toll, dass man andere Menschen mit dem Tour Virus anstecken konnte.

Freddy mein Taxiheld

Regentristesse am Soriuspass
Nachdem alles etwas abgetrocknet war und die Hoffnung auf das bessere, vorausgesagte Wetter auch eintraf, gings am nächsten Tag entlang des Sáriás See Richtung Sami Hütte Sáriásjåghkå.

Soriushütte DNT

Relaxing am Sáriássee
Wenn es bis jetzt nur eine Vermutung war nach 2015 (da wechselte exakt 4 Mal an der schwedischen Grenze das Wetter immer auf schön und der Schnee verschwand), so hatte ich nun die Bestätigung.Schwedische Grenze und Eintritt ins Laponia World Heritage sowie Padjelanta National Park = schönes Wetter und Schnee weg!Jetzt glaub ich dran!

Stáddájåhkå
Nach einer Nacht in der wunderschönen Stáddájåhkå Ebene folgte der Nordkalottleden nun über Staloluokta nach Árasluokta. Dies alles bei perfekten Wanderbedingungen und trockenen Wegen.Die Mückenplage wurde durch eine gute Brise Wind in Schach gehalten.

Sami Siedlung Staloluokta

Virihauresee
Entlang des riesigen Virihaure Sees war das laufen, trotz der annähernd 30 Kilo am Rücken. ein Traum. Auffallend….es hat wenig Leute vor Ort!

Virihauresee
Nach einem wunderschönen Abend in der Sami Siedlung Árasluokta bei Rentierfleisch, Sami Brot und Bier, kam nun die Königsetappe über 32 Kilometer zur schwedischen STF Hütte Kutjaure.

Abendmahl in Árasluokta

Unterwegs nach Kutjaure

Mittag in Låddåjåhkå

Vastenhauresee
Der Blick an die norwegischen Berge sagt dann alles.Plan A weglos nach Norge rüber ist nur schwer möglich und Plan B wird vom Wetter ins Abseits gestellt.Das heisst Plan C, also den Weg über Gautelis den ich 2015 schon gegangen bin. Schade für die geplanten Routen, aber Wetter und Verhältnisse haben das letzte Wort. Ich freue mich in rund 6 Tagen in der Nähe von Abisko zu sein und hoffe nun, auf so tolles Wetter entlang der Route etwas östlich der geplanten Strecken.

Der helige Berg Áhkká in Sicht

Áhkká. Muttergöttin der Samen und Lapplands