Nach einem eher etwas harten Whisky-Abend mit 2 dänischen Vogelfotographiefreaks in der Lønstua Hütte, ging es tagsdarauf mit etwas schwerem Kopf Richtung Junkerdalen National Park.
Ein kleiner Hügelzug überschreiten und genau richtig um die Mittagszeit im Junkerdal Turistsenter für’s Mittagessen eindrudeln….so mein Plan!
Doch wie so oft in Norwegen, sollte man sich nicht auf Kartenangaben oder alteü Internetseiten verlassen. Irgendwie sah das riesige Gebäude hermetisch abgeriegelt und zu aus. Rund 30 Touristen welche auf der vielbefahrenen Strasse nach Schweden rüber, sich ebenfalls auf eine willkommene Pause freuten, standen vor verschlossenen Türen. Der Hausherr war zu beschäftigt mit seinem Schneetöff, schliesslich muss das Ding auch wieder glänzen bis zum nächsten Winter. Naja, dann halt ohne Lunch weiter.
Von Junkerdal gibt es einen alten, zerfallenen Fahrweg durch eine grosse Schlucht Richtung Trigvebu Hütte und das Skaiti Tal. Man erspart sich Zeit und ein paar Kilometer durch diese Abkürzung, allerdings ist sie auch etwas abenteuerlich…
In der Trigvebu Hütte gab ’s dann aber lecker Mittag mit der besten Trockenwurst der Welt, dem Hasli Gumpesel von Nussböim, und eine gute Suppe.
Als wahrer Geheimtip unter den Hütten wird die alte Jagdhütte Argalad gehandelt. Klar musste ich noch dahin, der Tag war noch nicht ausgefüllt.
Die Lage der Hütte ist traumhaft, die alte Hütte einfach niedlich….und voll Mäuse 😉 , daher habe ich die neuere auch kleine Hütte bevorzugt.
Nach einem minütigen Bad im Eiswasser, fühlt man sich dann halt doch etwas befreiter 😉
Nach einer sehr ruhigen Nacht, lief ich dann gleich die knapp 30 Kilometer um den Ballvatnet See bis zur Coarvihütte.
Das lange Skaiti Tal und die Seeumgehung war wirklich ein Augenschmaus und zum geniessen.
Wie so oft in den letzten Wochen war es zwar nicht wirklich schön, aber und dass ist gegenüber 2013 wirklich ein riesiger Vorteil, praktisch niederschlagsfrei. Bis jetzt musste ich bloss 2 Mal in die Regenmontur steigen. Ab und zu ein kurzer Niesel, ansonsten trocken!! Wirklich nichts zum klagen.
Nun bin ich beim 3. Depot in Sulitjelma Turistsenter angekommen. Und wirklich, hier ist ein Top ausgerüsteter Camping mit Hütten und sehr freundlichen Leuten. Bestens eingenistet hier, werde ich nun die ganze Ausrüstung aufpolieren, neu bestücken und wieder bereit machen für den Padjelanta National Park in Schweden. Ja, jetzt geht’s nach Schweden rüber für die nächsten Tage. Der Grund sind die Wege die es hier gibt. In Norwegen ist nichts vorhanden und das Gelände zu schwierig um mal eben durchzulaufen.
Es wird hier in Sulitjelma einen Ruhetag geben, der zwar schon eingeplant war, aber meine neuen Schuhe sind noch nicht gekommen. Diese sollten morgen ….hoffentlich… eintreffen.
Bis dann…..
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