Nach dem Ruhetag in Sulitjelma und der Ankunft meiner neuen Schuhe, konnte es nun wieder losgehen. Frisch aufgetankt, eingekauft und erholt, machte ich mich auf den Weg zur Ny Sulitjelma Hütte. Diese sehr steile Strasse mit rund 30 Kilogramm auf dem Rücken, da fliesst der eine oder andere Schweisstropfen.
Nach 1 Stunde waren die 500 Höhenmeter überwunden, und siehe da, das Wetter wurde auch gleich besser.
Ich entschloss mich das schöne Wetter gleich auszunützen und machte mich auf den Weg zur Soriushütte. Diese liegt nochmals 500 Höhenmeter weiter oben und im Schnee. Doch der Schnee war hart und gut zu begehen. Sonnenschein und T-Shirtwetter inkl.
Die Soriushütte ist ein absolutes Bjou und ich konnte dort für mich alleine das Bier geniessen, welches mir Øyvind in der Ny Sulitjelma deponiert hat,tusen tack 🙂
Der nächste Tag…..ein Prachtstag !
Kaum in Schweden…..Topwetter! Langsam glaub ich, das ist kein Zufall mehr 😉
Am Weg begegnete mir der Hüttenwart der Ståddajåkkå Hütte und lud mich gleich ein, bei ihm zu nächtigen. Eigentlich wollte ich bis nach Staloluokta, aber der Hüttenplatz war so schön und es gab halt noch ein Feierabendbier…
Am nächsten Tag ging es nach Staloluokta. Eine Sami Siedlung mit einer grossen Heli Basis. Hier werden im Stundentakt Wanderer zum wandern aus Ritsem und Kvikkvjok eingeflogen, naja…. Ich blieb aber nicht hier und erwägte meinen Nachtstop ein Tal weiter in Arasluokta. Da erwischte mich nun auch ein kräftiger Regen. Aber die Sami Hütte in Arasluokta hatte sogar einen Trockenraum.
Norgi und ich waren skeptisch ab dem Wetter am nächsten Tag. Ohne Kontakt zur Aussenwelt gibt’s halt auch kein App oder Radar 😉 Nun, auf geht‘ und überraschen lassen…
Das Wetter wurde zusehends besser, also legte ich auf die 13 Kilometer zur nächsten Siedlung in Låddajåkkå noch deren 18 nach Kutjaure drauf..
Von der STF Herberge Kutjaure aus lief ich heute zur Fährenstation Vaisaluokta, wo mich das Schiff über den Akkajaure nach Ritsem brachte.
Der Padjelanta National Park war eine Wucht. Unbeschreiblich schön und grandios vielfältig. Mit etwas Wetterglück hatte ich hier 5 tolle Tage !!!
Normalerweise würde man hier in Ritsem nun dem Kungsleden nach Abisko folgen. Dieser ist aber wegen dem Schnee in den Bergen total überlaufen. Die Schneeproblematik hat sich aber etwas entschärft. Es hat zwar noch viel Schnee oberhalb 800 Meter, doch dieser ist sehr hart gepresst und gut zu laufen. Ich habe mich aber für den paralell führenden Nordkalottweg entschieden. Er führt zwar wieder über 1000 Höhenmeter, ist aber etwa gleichlang und hat 3 tolle Hütten. Der Weg führt wieder zurück nach Norwegen, bevor er kurz vor Abisko wieder in Schweden einfädelt. Zudem habe ich genug Zeit etwas kürzere Etappen zu laufen.
Heute ist mein guter Freund Henning nach Abisko gestartet, und wird mir mein 4. Paket in Abisko deponieren. Er wird selber 2 Wochen auf Tour sein, und wir hoffen, uns am 8.8. nördlich von Abisko in der Dividalshütte zu treffen.
Ab morgen tauche ich nun wieder ab in die kommunikationslose Wildniss, und ich melde mich dann wieder aus Abisko.
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